Lawinen
Wann und wo
besteht Lawinengefahr?
•Bei Altschneedecken, die eine Gleitschicht für Neuschnee bildet.
•Bei steilen Hängen ab 35 Grad Neigung: Fast 90 Prozent aller
Schneebrettabgänge finden bereits bei einer Hangneigung von 35 Grad statt.
•Bei Triebschnee, der überwiegend von Osten her eingeweht wird, vor allem in
der Nähe von Gipfeln und Bergkämmen.
•Wenn sich der Schnee aufgrund niedriger Temperaturen nach der Nordseite hin
unvollständig „gesetzt" hat.
•Bei zunehmender Erwärmung und Sonnenbestrahlung im Laufe des Tages, vor
allem im Frühjahr, weil der Schnee schwer und nass wird.
Lawinenunfall
Strategie:
Eine aktuelle Strategie für Tourengeher, herausgegeben vom Österreichischen
Kuratorium für Alpine Sicherheit, beschreibt die entscheidenden Schritte bei der
Kameradenrettung in den ersten 15 Minuten.
Lawinensuche:
1. Erfassungs- Verschwindepunkt festhalten. Wie viele Verschüttete?
2. Notruf absetzen: 140 oder 112 wählen, wenn ohne Zeitverlust möglich.
3. Suchbereiche festlegen: Wo sind wahrscheinliche Verschüttungspunkte?
4 .Oberflächensuche: Den Lawinenkegel mit Augen und Ohren absuchen.
5. LVS-Gerät-Suche: Nichtsuchende LVS-Geräte ausschalten.
6. Sondieren: Das Suchergebnis überprüfen, die Sonde stecken lassen.
7. Ausschaufeln: Großflächig graben. Auf eine Atemhöhle des Verschütteten
achten.
Bergen und Erste Hilfe: Zuerst Gesicht und Atemwege freilegen, für
Kälteschutz sorgen.
Erste Hilfe:
1. Ausgraben und Kopf freilegen. Falls der Verschüttete bewusstlos ist:
Atemhöhle vorhanden? Sofort Atemwege vom Schnee befreien, anschließend kopf
überstrecken.
2. Atemkontrolle: Falls normale Atmung feststellbar: Vorsichtig weiter bergen,
Verschütteten in die stabile Seitenlege bringen, vor Kälte schützen und
überwachen.
3. Sofortige Beatmung: Falls keine normale Atmung feststellbar, sofort mit der
Beatmung beginnen. Danach oder parallel dazu den Verschütteten weiter
ausgraben.
4. Herz-Lungen-Wiederbelebung: Falls eine normale Atmung zwischenzeitig nicht
einsetzt: Sobald durchführbar (fester Untergrund etc.), Herzdruckmassage und
Beatmung durchführen.
Das Alpine Notsignal:
Bei akuter Gefahr für Leib und Leben kann in Notlagen das Alpine Notsignal
abgesetzt werden - durch Rufen, Pfeifen, Winken oder mit Lichtzeichen. Dabei
wird innerhalb einer Minute sechsmal in regelmäßigen Abständen ein Signal
gegeben, es folgt eine Pause, dann Wiederholung des Vorgangs solange, bis eine
Antwort erfolgt.
Als Antwort wird von der Bergrettung innerhalb einer Minute dreimal ein
Zeichen gegeben.
Notfallverhalten nach Lawinenabgang als pdf Datei steht hier zum
Download bereit:
besteht Lawinengefahr?
•Bei Altschneedecken, die eine Gleitschicht für Neuschnee bildet.
•Bei steilen Hängen ab 35 Grad Neigung: Fast 90 Prozent aller
Schneebrettabgänge finden bereits bei einer Hangneigung von 35 Grad statt.
•Bei Triebschnee, der überwiegend von Osten her eingeweht wird, vor allem in
der Nähe von Gipfeln und Bergkämmen.
•Wenn sich der Schnee aufgrund niedriger Temperaturen nach der Nordseite hin
unvollständig „gesetzt" hat.
•Bei zunehmender Erwärmung und Sonnenbestrahlung im Laufe des Tages, vor
allem im Frühjahr, weil der Schnee schwer und nass wird.
Lawinenunfall
Strategie:
Eine aktuelle Strategie für Tourengeher, herausgegeben vom Österreichischen
Kuratorium für Alpine Sicherheit, beschreibt die entscheidenden Schritte bei der
Kameradenrettung in den ersten 15 Minuten.
Lawinensuche:
1. Erfassungs- Verschwindepunkt festhalten. Wie viele Verschüttete?
2. Notruf absetzen: 140 oder 112 wählen, wenn ohne Zeitverlust möglich.
3. Suchbereiche festlegen: Wo sind wahrscheinliche Verschüttungspunkte?
4 .Oberflächensuche: Den Lawinenkegel mit Augen und Ohren absuchen.
5. LVS-Gerät-Suche: Nichtsuchende LVS-Geräte ausschalten.
6. Sondieren: Das Suchergebnis überprüfen, die Sonde stecken lassen.
7. Ausschaufeln: Großflächig graben. Auf eine Atemhöhle des Verschütteten
achten.
Bergen und Erste Hilfe: Zuerst Gesicht und Atemwege freilegen, für
Kälteschutz sorgen.
Erste Hilfe:
1. Ausgraben und Kopf freilegen. Falls der Verschüttete bewusstlos ist:
Atemhöhle vorhanden? Sofort Atemwege vom Schnee befreien, anschließend kopf
überstrecken.
2. Atemkontrolle: Falls normale Atmung feststellbar: Vorsichtig weiter bergen,
Verschütteten in die stabile Seitenlege bringen, vor Kälte schützen und
überwachen.
3. Sofortige Beatmung: Falls keine normale Atmung feststellbar, sofort mit der
Beatmung beginnen. Danach oder parallel dazu den Verschütteten weiter
ausgraben.
4. Herz-Lungen-Wiederbelebung: Falls eine normale Atmung zwischenzeitig nicht
einsetzt: Sobald durchführbar (fester Untergrund etc.), Herzdruckmassage und
Beatmung durchführen.
Das Alpine Notsignal:
Bei akuter Gefahr für Leib und Leben kann in Notlagen das Alpine Notsignal
abgesetzt werden - durch Rufen, Pfeifen, Winken oder mit Lichtzeichen. Dabei
wird innerhalb einer Minute sechsmal in regelmäßigen Abständen ein Signal
gegeben, es folgt eine Pause, dann Wiederholung des Vorgangs solange, bis eine
Antwort erfolgt.
Als Antwort wird von der Bergrettung innerhalb einer Minute dreimal ein
Zeichen gegeben.
Notfallverhalten nach Lawinenabgang als pdf Datei steht hier zum
Download bereit:
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