Klettersteiggehen
SICHERUNGSMETHODEN UND PRAKTISCHE TIPPS
Bereits seit vielen
Jahren, wird die Anzahl der Ferratistis wie sich Geher von Klettersteigen auch
gerne bezeichnen, immer größer. Denn auf einem Klettersteig, kann man sich auch
ohne ein extremer Kletterer zu sein in die senkrechten Felswände wagen.
Meist beginnt man diese Art des Kletterns auf gesicherten Wegen. Wunderschöne
Wanderwege und Klettersteige in den Dolomiten, früher von den Alpinis zum Ausbau
von Kriegsstellungen erbaut, erfreuen heute jedes Klettersteigherz aufs Neue.
Hier gibt es tatsächlich jede Art von Klettersteig Schwierigkeiten. Einfache
„Wanderwege“ mit stellenweise gesicherten Passagen die man als gesicherte Steige
bezeichnet. Meist handelt es sich hierbei um kleinere Gipfelanstiege wo etwas
Bergerfahrung von Vorteil ist, aber keine reine Muskelkraft.
Bei den sportlichen Klettersteigen ist hingegen schon etwas mehr Muskelkraft,
aber vor allem die richtige Technik gefragt. Selbstverständlich kommt es auch
hier auf die differenzierte Schwierigkeit des Klettersteigs an. So ist zum
Beispiel ein sportlich bewerteter Klettersteig wie die Via attrezzata Rino
Pisetta auf den Dain Picolo am Gardasee ein wirklich schwerer Sportklettersteig,
als der Klassiker auf die Alpspitze. Bei der riesigen Auswahl an Kettersteigen
allein in den Alpen, bedarf es guter Literatur, um sich erst einmal einen groben
Überblick der verschiedenen Regionen und unzähligen Klettersteig Routen mit
allen Schwierigkeitsstufen zu verschaffen. Klettersteiggehen ist grundsätzlich
nicht schwer. Doch einige Klettersteig Grundregeln sollte man auf jeden Fall
beachten. Denn ein Fehler an falscher Stelle kann fatale Folgen haben. Deshalb
empfiehlt sich immer ein solide Grundausbildunge. Hier genügt schon ein
intensiver zwei- bis dreitägiger Klettersteigkurs in der Obhut eines staatl.
gepr. Berg- und Skiführer.
Sicherungstechnik
Das wichtigste Grundprinzip auf Klettersteigen ist: Niemals stürzen! Oder
anders gesagt: Zu jedem Zeitpunkt gesichert Sein. Selbst wenn man sich seiner
Sache 100% sicher ist. Denn meist sind die kleinen Flüchtigkeitsfehler die
Fehler mit der schlimmsten Auswirkung. Aber auch Fremdeinwirkung (z.B.
Steinschlag) durch vorausgehende Klettersteiggeher ist nie vorauszusehen.
Das Umhängen auf Klettersteigen
Ja nach Land und vor allem ja nach Verantwortungsgefühl der Klettersteig
Erbauer, sind die Klettersteige in einem guten oder in einem weniger guten
Zustand. Die Technik mit denen heutzutage Klettersteige errichtet werden, ist
jedoch sehr ausgereift. Mit Verankerungsstiften aus Eisen, werden die Drahtseile
am Felsen befestigt. Diese sind circa drei bis zehn Meter, je nach
Geländestruktur voneinander entfernt und verhindern das Weiterschieben der
Karabiner Hier muss nun aktiv umgehängt werden. Nehmen Sie einen Karabiner
heraus und hängen diesen in den nächsten Drahtseilabschnitt. Während diesem
Vorgang sind Sie immer noch am zweiten, hinteren Karabiner gesichert! Jetzt
können Sie den zweiten Karabiner ausklinken und in den vordern Abschnitt
klicken. Mit dieser Methode sind Sie zu jeder Zeit gesichert.
Bergführer TippVorsicht bei beschädigten Drahtseilen. Sehr häufig sind bei
älteren Klettersteigen die Drahtseile am Ende aufgedreht, so dass eine Vielzahl
winzig kleiner Drahtkabel die meist noch verrostet sind, abstehen. Die
Verletzungsgefahr ist extrem hoch. Deshalb empfiehlt sich immer das Tragen von
Klettersteighandschuhen. Arbeitshandschuhe eignen sich hierfür überhaupt nicht.
Zum einen sind diese meist viel zu groß, so dass man überhaupt kein Gefühl
geschweige denn die richtige Portion Kraft zum Halten übertragen kann und zum
anderen lassen sich die Sicherungskarabiner damit sehr schlecht bedienen. Hier
lohnt sich auf jeden Fall der Kauf spezieller Klettersteighandschuhe.
Klettertechnik
Im Mittelpunkt des Klettersteiggehens steht die Kontrolle des
Körperschwerpunktes. Genau so wie beim freien Klettern, muss der
Köperschwerpunkt zur Seite verlagert werden, um in der Abfolge mit den Füßen
ruhig und kontrolliert weiter nach oben antreten zu können. Hierfür wird der auf
stabilen Tritt stehende Fuß belastet, was dem freistehenden Bein das höher
steigen ermöglicht. Gerade dieser Bewegungsablauf ist in der Umsetzung im
Felsgelände am Klettersteig nicht immer einfach und sollte vorab intensiv geübt
werden. Ein weiterer Aspekt der das Üben der Gewichtsverlagerung unterstreicht
ist die Tatsache, dass beim Klettersteiggehen je nach Charakter des Steiges
meist mit robusten und stabilen Bergschuhen gegangen wird. Spezielle
Kletterschuhe mit guter Reibung wie man sie beim Sportklettern trägt, benötigt
man nur in wirklich sportlich anspruchsvollen Klettersteigrouten. Hieraus ergibt
sich auch der wesentliche Unterschied vom Klettersteiggehen zum eigentlichen
Klettern. Beim Klettersteiggehen ist der Routenverlauf durch das Drahtseil
vorgegeben, das auch das aufwendige Suchen nach Tritten und Griffen erspart. Das
richtige Anseilen
Auf das richtige Anseilen kommt es an. Denn wer sich in der Hektik fehlerhaft
einbindet, schadet sich nur selbst. Am Klettersteig Einstieg angekommen, erst
mal nach einem geeignet und sicheren Platz Ausschau halten. Dieser muss genügen
Raum zum Anlegen der Klettersteigausrüstung bieten und vor allem vor Steinschlag
schützen. Deshalb immer rechtzeitig den Klettersteighelm aufziehen, am besten
bevor man sich an den Wandfuß begibt. Bergführer TippEin offenes, störendes
Bremsseil kann mit einem normalen Haushaltsgummi zusammengerafft werden. Wie
wird angeseilt?
Den optimal passenden Klettersteiggurt vorausgesetzt, hier empfiehlt sich je
nach Größe und Konstitution des Ferratistis ein Sitzgurt mit verstellbaren
Beinschlaufen um je nach Wetterlage mit einer dünnen Kletterhose oder aber mit
einer dickeren Regenhose unterwegs sein zu können. Das Klettersteigset wird nun
durch die zentrale Anseilschlaufe des Klettergurts gezogen und mittels
Ankerstichknoten eng zugezogen. Sollten das Klettersteigset (nur Y- Systeme) ein
Bremsseil aufweisen, muss dieses locker an der Materialschlaufe des Klettergurts
befestigt werden. Partnercheck
Eigentlich kann es jetzt losgehen. Doch ohne Kontrolle des Partners sollte
man nie in den Klettersteig einsteigen. Vier Augen sehen mehr als nur zwei. Und
im Eifer des Gefechts ist doch schon so manches Unentdeckt geblieben. Vier
wesentliche Punkte sind dabei zu beachten.
• Klettergurt richtig angelegt und alle Schlaufen geschlossen?
• Klettersteigset richtig angelegt?
• Helm richtig angelegt und verschlossen?
• Zu guter Letzt nochmals den Zeitplan und das Wetter checken und es kann
losgehen. Erste Hilfe Ausstattung ist obligatorisch.
Das richtige Klettersteigset
Drei Systeme gibt es heute an Klettersteigsets im Handel: Bandfalldämpfer,
Y-System, V-System. Das V-System sollte keine Verwendung mehr finden. Das
Y-System ist nach wie vor gut zu bedienen. Das beste Handling findet man bei den
neuen Bandfalldämpfern. Bergführer TippFehlerquellen am Klettersteig
1. Leider sieht man immer wieder die Methode, dass nur ein Klettersteigstrang
(ein Karabiner) am Drahtseil eingehängt wird. Die Motive sind sicherlich
weitläufig. Entweder ist es Unwissenheit oder aber vielmehr aus Leichtigkeit.
Frei nach dem Motto: Mir kann nichts passieren, ich habe alles im Griff. Doch
weit gefehlt. Wie doch jedes Jahr Unfälle am Klettersteig zeigen, passieren
gerade den sogenannten „Erfahrenen“ diese Unfälle. Denn mit nur einem Karabiner
gesichert, kann bei einem Sturz das Klettersteigsystem reißen. Deshalb immer und
zu jeder Zeit mit zwei Karabinern gesichert sein.
2. Um das „lästige“ Bremsseil zu verstauen, werden häufig fatale Fehler
begangen. Das Bremsseil darf niemals um den Körper gewickelt oder gar mit einem
Knoten verkürzt werden. Diese Maßnahmen verhindern bei einem Sturz das
dynamische abfangen des Stürzenden und behindern somit die Funktionsweise des
Klettersteigsets. Im äußersten Fall kann hierbei das Klettersteigset bei einem
Sturz reisen.
3. Meist aus Zeitgründen, werden an den Klettersteig Zwischensicherungen die
beiden Karabiner nicht einzeln umgehängt, sondern gleichzeitig. Auch hier bedarf
es lediglich einer kleinen Unachtsamkeit. Man verliert kurz sein Gleichgewicht,
rutsch von seinem Tritt ab oder wird kurzerhand von einem Stein getroffen. Und
schon fällt man in die Tiefe. (c) Autor, Bildquelle: Alex Römer,
alpin-technischer Berater von Bergzeit. Staatl. gepr. Berg- und Skiführer,
Mitglied der Prüfungskommission für Berufsbergführer (IVBV) der TU-München.
Bereits seit vielen
Jahren, wird die Anzahl der Ferratistis wie sich Geher von Klettersteigen auch
gerne bezeichnen, immer größer. Denn auf einem Klettersteig, kann man sich auch
ohne ein extremer Kletterer zu sein in die senkrechten Felswände wagen.
Meist beginnt man diese Art des Kletterns auf gesicherten Wegen. Wunderschöne
Wanderwege und Klettersteige in den Dolomiten, früher von den Alpinis zum Ausbau
von Kriegsstellungen erbaut, erfreuen heute jedes Klettersteigherz aufs Neue.
Hier gibt es tatsächlich jede Art von Klettersteig Schwierigkeiten. Einfache
„Wanderwege“ mit stellenweise gesicherten Passagen die man als gesicherte Steige
bezeichnet. Meist handelt es sich hierbei um kleinere Gipfelanstiege wo etwas
Bergerfahrung von Vorteil ist, aber keine reine Muskelkraft.
Bei den sportlichen Klettersteigen ist hingegen schon etwas mehr Muskelkraft,
aber vor allem die richtige Technik gefragt. Selbstverständlich kommt es auch
hier auf die differenzierte Schwierigkeit des Klettersteigs an. So ist zum
Beispiel ein sportlich bewerteter Klettersteig wie die Via attrezzata Rino
Pisetta auf den Dain Picolo am Gardasee ein wirklich schwerer Sportklettersteig,
als der Klassiker auf die Alpspitze. Bei der riesigen Auswahl an Kettersteigen
allein in den Alpen, bedarf es guter Literatur, um sich erst einmal einen groben
Überblick der verschiedenen Regionen und unzähligen Klettersteig Routen mit
allen Schwierigkeitsstufen zu verschaffen. Klettersteiggehen ist grundsätzlich
nicht schwer. Doch einige Klettersteig Grundregeln sollte man auf jeden Fall
beachten. Denn ein Fehler an falscher Stelle kann fatale Folgen haben. Deshalb
empfiehlt sich immer ein solide Grundausbildunge. Hier genügt schon ein
intensiver zwei- bis dreitägiger Klettersteigkurs in der Obhut eines staatl.
gepr. Berg- und Skiführer.
Sicherungstechnik
Das wichtigste Grundprinzip auf Klettersteigen ist: Niemals stürzen! Oder
anders gesagt: Zu jedem Zeitpunkt gesichert Sein. Selbst wenn man sich seiner
Sache 100% sicher ist. Denn meist sind die kleinen Flüchtigkeitsfehler die
Fehler mit der schlimmsten Auswirkung. Aber auch Fremdeinwirkung (z.B.
Steinschlag) durch vorausgehende Klettersteiggeher ist nie vorauszusehen.
Das Umhängen auf Klettersteigen
Ja nach Land und vor allem ja nach Verantwortungsgefühl der Klettersteig
Erbauer, sind die Klettersteige in einem guten oder in einem weniger guten
Zustand. Die Technik mit denen heutzutage Klettersteige errichtet werden, ist
jedoch sehr ausgereift. Mit Verankerungsstiften aus Eisen, werden die Drahtseile
am Felsen befestigt. Diese sind circa drei bis zehn Meter, je nach
Geländestruktur voneinander entfernt und verhindern das Weiterschieben der
Karabiner Hier muss nun aktiv umgehängt werden. Nehmen Sie einen Karabiner
heraus und hängen diesen in den nächsten Drahtseilabschnitt. Während diesem
Vorgang sind Sie immer noch am zweiten, hinteren Karabiner gesichert! Jetzt
können Sie den zweiten Karabiner ausklinken und in den vordern Abschnitt
klicken. Mit dieser Methode sind Sie zu jeder Zeit gesichert.
Bergführer TippVorsicht bei beschädigten Drahtseilen. Sehr häufig sind bei
älteren Klettersteigen die Drahtseile am Ende aufgedreht, so dass eine Vielzahl
winzig kleiner Drahtkabel die meist noch verrostet sind, abstehen. Die
Verletzungsgefahr ist extrem hoch. Deshalb empfiehlt sich immer das Tragen von
Klettersteighandschuhen. Arbeitshandschuhe eignen sich hierfür überhaupt nicht.
Zum einen sind diese meist viel zu groß, so dass man überhaupt kein Gefühl
geschweige denn die richtige Portion Kraft zum Halten übertragen kann und zum
anderen lassen sich die Sicherungskarabiner damit sehr schlecht bedienen. Hier
lohnt sich auf jeden Fall der Kauf spezieller Klettersteighandschuhe.
Klettertechnik
Im Mittelpunkt des Klettersteiggehens steht die Kontrolle des
Körperschwerpunktes. Genau so wie beim freien Klettern, muss der
Köperschwerpunkt zur Seite verlagert werden, um in der Abfolge mit den Füßen
ruhig und kontrolliert weiter nach oben antreten zu können. Hierfür wird der auf
stabilen Tritt stehende Fuß belastet, was dem freistehenden Bein das höher
steigen ermöglicht. Gerade dieser Bewegungsablauf ist in der Umsetzung im
Felsgelände am Klettersteig nicht immer einfach und sollte vorab intensiv geübt
werden. Ein weiterer Aspekt der das Üben der Gewichtsverlagerung unterstreicht
ist die Tatsache, dass beim Klettersteiggehen je nach Charakter des Steiges
meist mit robusten und stabilen Bergschuhen gegangen wird. Spezielle
Kletterschuhe mit guter Reibung wie man sie beim Sportklettern trägt, benötigt
man nur in wirklich sportlich anspruchsvollen Klettersteigrouten. Hieraus ergibt
sich auch der wesentliche Unterschied vom Klettersteiggehen zum eigentlichen
Klettern. Beim Klettersteiggehen ist der Routenverlauf durch das Drahtseil
vorgegeben, das auch das aufwendige Suchen nach Tritten und Griffen erspart. Das
richtige Anseilen
Auf das richtige Anseilen kommt es an. Denn wer sich in der Hektik fehlerhaft
einbindet, schadet sich nur selbst. Am Klettersteig Einstieg angekommen, erst
mal nach einem geeignet und sicheren Platz Ausschau halten. Dieser muss genügen
Raum zum Anlegen der Klettersteigausrüstung bieten und vor allem vor Steinschlag
schützen. Deshalb immer rechtzeitig den Klettersteighelm aufziehen, am besten
bevor man sich an den Wandfuß begibt. Bergführer TippEin offenes, störendes
Bremsseil kann mit einem normalen Haushaltsgummi zusammengerafft werden. Wie
wird angeseilt?
Den optimal passenden Klettersteiggurt vorausgesetzt, hier empfiehlt sich je
nach Größe und Konstitution des Ferratistis ein Sitzgurt mit verstellbaren
Beinschlaufen um je nach Wetterlage mit einer dünnen Kletterhose oder aber mit
einer dickeren Regenhose unterwegs sein zu können. Das Klettersteigset wird nun
durch die zentrale Anseilschlaufe des Klettergurts gezogen und mittels
Ankerstichknoten eng zugezogen. Sollten das Klettersteigset (nur Y- Systeme) ein
Bremsseil aufweisen, muss dieses locker an der Materialschlaufe des Klettergurts
befestigt werden. Partnercheck
Eigentlich kann es jetzt losgehen. Doch ohne Kontrolle des Partners sollte
man nie in den Klettersteig einsteigen. Vier Augen sehen mehr als nur zwei. Und
im Eifer des Gefechts ist doch schon so manches Unentdeckt geblieben. Vier
wesentliche Punkte sind dabei zu beachten.
• Klettergurt richtig angelegt und alle Schlaufen geschlossen?
• Klettersteigset richtig angelegt?
• Helm richtig angelegt und verschlossen?
• Zu guter Letzt nochmals den Zeitplan und das Wetter checken und es kann
losgehen. Erste Hilfe Ausstattung ist obligatorisch.
Das richtige Klettersteigset
Drei Systeme gibt es heute an Klettersteigsets im Handel: Bandfalldämpfer,
Y-System, V-System. Das V-System sollte keine Verwendung mehr finden. Das
Y-System ist nach wie vor gut zu bedienen. Das beste Handling findet man bei den
neuen Bandfalldämpfern. Bergführer TippFehlerquellen am Klettersteig
1. Leider sieht man immer wieder die Methode, dass nur ein Klettersteigstrang
(ein Karabiner) am Drahtseil eingehängt wird. Die Motive sind sicherlich
weitläufig. Entweder ist es Unwissenheit oder aber vielmehr aus Leichtigkeit.
Frei nach dem Motto: Mir kann nichts passieren, ich habe alles im Griff. Doch
weit gefehlt. Wie doch jedes Jahr Unfälle am Klettersteig zeigen, passieren
gerade den sogenannten „Erfahrenen“ diese Unfälle. Denn mit nur einem Karabiner
gesichert, kann bei einem Sturz das Klettersteigsystem reißen. Deshalb immer und
zu jeder Zeit mit zwei Karabinern gesichert sein.
2. Um das „lästige“ Bremsseil zu verstauen, werden häufig fatale Fehler
begangen. Das Bremsseil darf niemals um den Körper gewickelt oder gar mit einem
Knoten verkürzt werden. Diese Maßnahmen verhindern bei einem Sturz das
dynamische abfangen des Stürzenden und behindern somit die Funktionsweise des
Klettersteigsets. Im äußersten Fall kann hierbei das Klettersteigset bei einem
Sturz reisen.
3. Meist aus Zeitgründen, werden an den Klettersteig Zwischensicherungen die
beiden Karabiner nicht einzeln umgehängt, sondern gleichzeitig. Auch hier bedarf
es lediglich einer kleinen Unachtsamkeit. Man verliert kurz sein Gleichgewicht,
rutsch von seinem Tritt ab oder wird kurzerhand von einem Stein getroffen. Und
schon fällt man in die Tiefe. (c) Autor, Bildquelle: Alex Römer,
alpin-technischer Berater von Bergzeit. Staatl. gepr. Berg- und Skiführer,
Mitglied der Prüfungskommission für Berufsbergführer (IVBV) der TU-München.